Kapelle St. Willibrord in Daufenbach
Im romantischen Kylltal versteckt sich ein sakrales Kleinod. Am Ortsausgang von Daufenbach links an der Straße nach Schleidweiler steht die Daufenbacher Kapelle als gerade geschlossener Putzbau aus grobem Putzbaumauerwerk unter einem schiefergedeckten Satteldach. Die 1734 erbaute Kapelle wurde nach der über dem Portal angebrachten Jahreszahl 1776 renoviert. Ein Segmentbogenfenster an der Langseite und das schlichte Portal mit ähnlichem Sturz lockern die äußere Gestalt auf. Die Kapelle wurde mehrmals renoviert, letztmalig im Jahre 1997/1998. Die Glocke stammt aus der Pfarrkirche Orenhofen und ist dem hl. Rochus geweiht. Sie aus Bronze gegossen und trägt die Inschrift: „Sancte Roche ora pro nobis“. Links vom Sandstein-Eingangsportal steht ein sehr gut erhaltenes Barockkreuz aus dem Jahre 1734. Der Original-Sockelstein ist in die Mauer der Kapellenwand integriert, ein sicheres Anzeichen, dass dieses alte Denkmal vor der Kapelle errichtet worden ist.
Die Kapelle ist dem hl. Willibrord geweiht. Der hl. Willibrord war angelsächsischer Missionar und wurde 658 in Northumbrien geboren. Nach seiner Weihe zum Bischof im Jahre 695 in Rom kam er auch in die Südwesteifel, um hier den christlichen Glauben zu verbreiten und gründete 698 das Benediktinerkloster in Echternach. Nach einer alten Legende soll der hl. Willibrord da, wo bei Daufenbach der Grundsbach in die Kyll mündet, die Menschen getauft haben. So entstand der Name des Ortes und Willibrord war von da an Schutzpatron der Kapelle.
Die Kapelle ist ganztägig geöffnet.