Der Ort Daufenbach hat der Legende nach seinen Namen daher, dass der heilige Willibrord hier an der Kyll taufte. Am Dorfbrunnen kann man diese Szene dargestellt sehen. Ganz auszuschließen ist es nicht, liegt doch seine Gründung, das Kloster Echternach, nur rund 25 km von hier entfernt.
Willibrord kam in Northumbrien im Norden Englands zur Welt. Sein Vater war bereits Christ geworden. 678 wurde Willibrord Mönchspriester und zog 690 mit einigen Gefährten nach Friesland, um dort zu missionieren. Willibrords Tätigkeit stellte durch die Unterstützung der fränkischen Herrscher einerseits und die päpstliche Beauftragung andererseits die Weichen für die folgenden Jahrhunderte der Glaubensverbreitung auf dem europäischen Kontinent. Gegen Ende seines Lebens zog er sich immer häufiger in das Kloster Echternach zurück. Dort starb er in der Nacht auf den 7. November 739 und seine Gebeine ruhen in der dortigen Basilika. Alljährlich findet am Dienstag nach Pfingsten die Echternacher Springprozession zu seinem Grab statt.