1920 übernahmen die Barmherzigen Brüder von Maria Hilf den Schönfelderhof, einen im Jahre 1152 erstmals urkundlich erwähnten Gutskomplex des Klosters Himmerod. Damals diente der Gutshof der Sicherstellung der Lebensmittelversorgung des Krankenhauses. Von Beginn an nahmen die Brüder Männer mit geistiger Behinderung auf, die auf dem Hof lebten und arbeiteten. Heute ist der Schönfelderhof eine moderne sozialpsychiatrische Einrichtung, in der sowohl Männer als auch Frauen betreut wohnen und arbeiten. So ist über das Wirken der Barmherzigen Brüder auch deren Gründer, der selige Peter Friedhofen, mit der Fidei verbunden. Um den Schönfelderhof führt ein Peter-Friedhofen-Rundweg.
Der Bauernsohn Peter Friedhofen wurde schon früh Vollwaise, Schornsteinfeger wurde sein Beruf. Neben all seinen Aufgaben gründete er Aloisius-Bruderschaften für Jugendliche. Seine Liebe zu Kranken und Hilflosen führte dann zur Gründung der Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf zur Betreuung und Versorgung Kranker. Er selbst erlernte bei den Alexianern in Aachen die Krankenpflege und absolvierte das Noviziat. 1851 empfingen Peter und zwei Brüder ihr Ordenskleid. Es folgte 1853 die Gründung in Trier. Peter Friedhofen widmete sich vor allem der religiösen Prägung junger Brüder; dabei waren ihm das Gebet, die Verehrung der Gottesmutter Maria und der Geist der Armut wichtig. 1860 starb er an Lungentuberkulose. Seine Gebeine ruhen in der Maria-Hilf-Kapelle im Garten des Brüderkrankenhauses in Trier. 1985 wurde er von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.