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Martin

Im Bistum Trier hat der Heilige Martin im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn Fußspuren hinterlassen. Als Bischof von Tours weilte Martin zwischen 371 und 386 mehrfach in der römischen Kaiserstadt Trier, vornehmlich zu kirchenpolitischen Beratungen mit dem Kaiser. Er war ein angesehener Gast am Kaiserhof, zuletzt wurde er jedoch vom Kaiser Maximus hart erpresst. Bei seinen Besuchen in Trier betete er oft in der Bischofskirche, nahm dort 386 auch an einer Bischofsweihe teil. So tragen viele alte Kirchen seinen Namen, sowie auch die „Mutterkirche“ der Fidei in Schleidweiler.

Während wir Martin im Altarbild als Bischof sehen, finden wir in einem der Chorfenster wie in einem Holzrelief in einer Seitennische die berühmte Szene der Mantelteilung, an die vor allem die Kinder jedes Jahr an seinem Gedenktag, dem 11. November, erinnern.

Zu seinen Ehren singt man in Schleidweiler dieses Lied:

Singt vereint in frohen Chören, Sankt Martinus Ehr und lob!
Singt dem Gottesmann zu Ehren, den der Herr so hoch erhob!

Heil`ger Martinus, o hör unsre Lieder,
siehe, wir grüßen als Vater dich gern!
Blicke voll Liebe auf alle hernieder!
Segne uns, der du so groß vor dem Herrn!

Lass uns treu nach deinem Bilde Christi Jünger immer sein,
voll der Demut, Lieb und Milde uns dem Dienste Gottes weih`n.

Preiset ich, den Vater der Armen, ihn, der hoch im Himmel thront!
Fleht zu ihm um sein Erbarmen, dass er uns mit Fürbitt lohnt!

Ehrt den frommen Reitersmann, ruft ihn an in aller Not!
Er wird geben, was er kann, war barmherzig bis zum Tod.